Schlafstruktur
Schlaf ist ein komplexer physiologischer und verhaltensbezogener Prozess. Anhand von EEG-Verläufen, Augenbewegungen und Muskelspannungsänderungen während des Schlafs wird er üblicherweise in NREM-Schlaf (Non-REM-Schlaf) und REM-Schlaf (REM-Schlaf) unterteilt. Der NREM-Schlaf umfasst Leichtschlaf und Tiefschlaf.
Wachphase, Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Phase wechseln sich üblicherweise ab und bilden einen Schlafzyklus, der 90–120 Minuten dauert. Nachts gibt es etwa vier bis sechs aufeinanderfolgende und sich wiederholende Schlafzyklen.
Die obige Einteilung in Schlafphasen dient der besseren Übersichtlichkeit. In der Praxis ist eine klare Abgrenzung der Schlafphasen schwierig, da diese oft allmählich, gestaffelt und mit eigenen Schwerpunkten verlaufen.
Leichtschlaf
Wenn Erwachsene vom Wachzustand in den Schlaf übergehen, treten sie zunächst in die Leichtschlafphase ein. In dieser Phase verlangsamt sich die EEG-Aktivität allmählich, Herzschlag und Atmung verlangsamen sich, die Muskeln entspannen sich weiter, die Körpertemperatur sinkt leicht und die Augenbewegungen setzen aus. In dieser Phase reagieren Menschen empfindlicher auf äußere Reize und werden leichter geweckt. Das Aufwachen aus dem Schlaf ist ein Schutzmechanismus des Körpers und ein normales physiologisches Bedürfnis. Ist der Anteil des leichten Schlafs an der Gesamtschlafzeit jedoch zu hoch, beeinträchtigt dies die Schlafqualität. Man kann das Gefühl haben, nicht genug geschlafen zu haben und beim Aufwachen nicht müde zu sein.
Referenzbereich: <55%
Tiefschlaf
In der Tiefschlafphase verlangsamt sich die Gehirnwellenfrequenz deutlich, und Atemfrequenz und Blutdruck sinken deutlich. Diese Phase wird auch als Tiefschlaf bezeichnet. In dieser Phase ist der Schlaf am tiefsten und das Aufwachen fällt schwer. Beim Aufwachen kann man sich etwas unwohl fühlen. In dieser Phase kann sich das Gehirn vollständig erholen und Müdigkeit abbauen. Sie ist sehr wichtig für die Stabilisierung der Emotionen, den Ausgleich der Mentalität und die Wiederherstellung der Energie. Je länger die Tiefschlafphase, desto besser ist in der Regel die Schlafqualität.
Referenzbereich: 20%-60%
REM-Schlaf
Während der REM-Schlafphase lässt die Muskelspannung nach, und verschiedene physiologische Indikatoren sind aktiv und instabil. Muskeln, die normalerweise frei kontrolliert werden können, verlieren vorübergehend an Kraft, Herzfrequenz und Atmung beschleunigen sich, und die Körpertemperaturregulierung geht weitgehend verloren. In dieser Phase ist es schwierig, geweckt zu werden, und Menschen, die aus dieser Phase aufwachen, können sich oft noch deutlich an ihre Träume erinnern.
Referenzbereich: 10%-30%
Wach
Im Schlaf kann der Wachzustand durch äußere Faktoren (wie Lärm, Licht) oder persönliche Faktoren (wie nächtliches Aufstehen, körperliche Beschwerden) eintreten. Manchmal ist das Erwachen flüchtig und schwer zu erkennen. Normalerweise wachen Erwachsene nachts seltener auf, in der Regel höchstens zweimal, und der Anteil der nächtlichen Wachzeit beträgt in der Regel weniger als 5 % der gesamten Nachtruhe, und die Gesamtdauer beträgt in der Regel weniger als 20 Minuten.
Referenzbereich: 0-1Mal
Häufig gestellte Fragen
F1: Schlaf ist vorhanden, aber es wird keine Schlafaufzeichnung erstellt.
1) Die Bewegungsamplitude ist während des Schlafs zu groß (z. B. häufiges und heftiges Umdrehen), sodass der Sensor der Uhr das Schlafzustandssignal nur schwer genau erfassen kann. Daher erfolgt keine Schlafaufzeichnung.
2) In bewegten und holprigen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn wird die Uhr durch ständiges Schütteln gestört. Der Schlafzustand kann dadurch nicht genau beurteilt werden, und es erfolgt keine Aufzeichnung.
3) Die Uhr wird zu locker getragen und liegt während des Schlafs nicht eng an der Haut an. Dies kann fälschlicherweise als Ablegen des Handgelenks interpretiert werden und die Schlafüberwachung unterbrechen.
4) Die Schlafdauer ist zu kurz (weniger als 20 Minuten). Aufgrund der Einschränkungen des Überwachungsmechanismus kann die Uhr diesen Schlaf nicht erkennen und keine Aufzeichnung erstellen.
F2: Schlafaufzeichnungen werden ohne Schlaf erstellt
1) Wenn Sie längere Zeit still sind (z. B. beim Lesen oder Sitzen), ähneln Bewegungsamplitude und -frequenz der Schlafphase, und die Uhr interpretiert dies fälschlicherweise als Schlaf.
2) Wenn der Sensor der Uhr mit der Lichtveränderung nach unten auf einem Tisch, Sofa oder anderen Gegenständen platziert wird, ähneln die empfangenen Signale, z. B. Lichtveränderungen, dem Zustand beim Tragen am Handgelenk. Da die Uhr keine lebenden Körper erfassen kann, wird die Schlafüberwachung fälschlicherweise gestartet und es werden Aufzeichnungen erstellt.
F3: Ungenaue Schlafzeit und Anzahl der Wachphasen
1) Wenn Sie sich im Schlaf unbewusst und ständig umdrehen, kann die Uhr dies als Wachphase interpretieren. Ist die Bewegungsamplitude nach dem Aufwachen gering, kann die Uhr Ihr Aufwachen nur schwer erkennen, was zu einer Fehleinschätzung der Anzahl der Wachphasen und der Zeit führt.
2) Befinden Sie sich vor dem Schlafengehen in einem relativ ruhigen Zustand (z. B. beim Lesen), interpretiert die Uhr diesen Zustand fälschlicherweise als Schlaf, wodurch die aufgezeichnete Schlafzeit vorverlegt wird.
3) Liegen Sie nach dem Aufwachen im Bett und bewegen Sie sich nicht, schätzt die Uhr aufgrund der ursprünglichen Überwachungslogik fälschlicherweise, dass Sie noch schlafen, was zu einer Verzögerung der Aufwachzeit führt.
Frage 4: Ungenaue Schlafaufzeichnungen
1) Wenn die Uhr vom Körper getrennt und die Chipseite auf den Tisch gelegt wird, kann der Herzfrequenzchip fälschlicherweise annehmen, dass sich der Träger in einem ruhigen Zustand befindet. Dies beeinträchtigt die Genauigkeit der Schlafaufzeichnungen.
2) Befindet sich die Uhr im Ruhezustand, kann der Herzfrequenzchip fälschlicherweise annehmen, dass die Anzeige dem Schlafzustand ähnelt, da die Schlafüberwachung mit Herzfrequenz, Aktivitätsstatus und anderen Faktoren kombiniert werden muss. Dies kann zu Aufzeichnungsabweichungen führen.
3) Schlafdaten werden von vielen Faktoren wie Schlafgewohnheiten, Bewegungsamplitude und der Passform der Uhr beeinflusst. Es dient nur als Referenz und kann nicht als medizinischer oder verbindlicher Bericht verwendet werden.